Katsurao (jap. 葛尾村, -mura) ist eine Dorfgemeinde im Landkreis Futaba in der japanischen Präfektur Fukushima.
Beim Tōhoku-Erdbeben und dem Tsunami vom 11. März 2011 hatte die Gemeinde aufgrund ihrer abgelegen Lage nur wenig Schäden und bis zum 20. Mai vier Tote und einen Vermissten zu verzeichnen, wurde allerdings stark durch die davon ausgelöste Nuklearkatastrophe von Fukushima beeinflusst. Zwar befindet sich nur ein schmaler östlicher Streifen innerhalb der 20-km-Sperrzone, allerdings liegt der zentrale Teil innerhalb der 20–30-km-Zone, für die eine Evakuierung empfohlen wurde. Die Gemeindeverwaltung und die Bevölkerung zog daher erst nach Aizubange und am 15. Juni 2011 in das nähergelegene Miharu, wo auch temporäre Unterkünfte errichtet wurden.
Im März 2013 wurde die Gemeinde in 3 Zonen aufgeteilt, der größere Teil wurde für eine Rückkehr im Frühjahr 2014 als unbedenklich erklärt. Ein kleinerer Teil nur für Besuche während des Tages und ein großer Teil wurde bis 2017 für nicht bewohnbar erklärt. Aufgrund der andauernden hohen Strahlenbelastung wurden die Rückkehrbeschränkungen im März 2014 für ein weiteres Jahr verlängert.
Der Kindergarten von Kazurao residiert seit August 2013 in Miharu.
Die aktuelle Zahl der Kinder liegt bei 11.
Katsurao Yo-chien(Kindergarten)
(auf Japanisch)
Bevölkerung von Katsurao
1,567 (2011)
1,482 (Dec.2015) –
Evakuiert innerhalb von Fukushima 1,383 /
außerhalb von Fukushima 99